Stade/Buxtehude. Die Polizei hat eine Serie von mindestens 70 Metalldiebstählen aufgeklärt. Beschuldigt sind derzeit fünf Männer zwischen 20 und 30 Jahren aus der Samtgemeinde Oldendorf und der Stadt Stade. Nach Polizeiangaben sollen sie unter der Regie eines 23 -Jährigen aus der Samtgemeinde Oldendorf in den Gemeinden Oldendorf, Himmelpforten, Fredenbeck und den Städten Hemmoor und Stade aktiv gewesen sein.

Den Männern wird vorgeworfen, seit November 2011 bis Juni 2012, durch die Region gezogen zu sein und Metallschieber an Güllebehältern, Kupferdachrinnen und -fallrohre an öffentlichen Gebäuden wie Kirchen, Rathäusern, Sparkassen, Bushaltestellen sowie Wohnhäusern abgebaut und mitgenommen zu haben. Allein 20-mal wurden von ihnen Messingschieber an Güllebehältern abmontiert und verkauft. "Der Gesamtschaden ist momentan noch nicht genau zu beziffern, dürfte sich aber auf einen fünfstelligen Eurobetrag belaufen", sagte Polizeisprecher Rainer Bohmbach am Freitag. Die Ermittler weisen in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass Altmetallhändler bei Abgabe von Ware aufmerksam sein sollten.

Wenn ihnen Anlieferungen verdächtig vorkommen, sollten sie immer die Polizei informieren, damit diese die Richtigkeit der Angaben überprüfen kann. Andernfalls könnten sich die Händler der Hehlerei verdächtig machen und ebenfalls in den Fokus der Ermittlungsbehörden gelangen.