Grüne fordern , Maßnahmen mit Landkreis Harburg und Hamburg abzustimmen
Buxtehude/Stade. Der Stader Kreistag wird sich mit dem Hochwasserschutz an der Este auseinandersetzen. Die Grünen-Fraktion hat den Antrag gestellt, dass sich der Landkreis Stade für ganzheitliche Hochwasserschutzmaßnahmen im Einzugsbereich der Este einsetzen soll - gemäß den Bestimmungen der Europäischen Union. "Er wird sich gemeinsam mit dem Landkreis Harburg, der Stadt Hamburg und den Anliegerkommunen der Este an Planungen zum Hochwasserschutz beteiligen", heißt es in dem Antrag.
Der Revenaher Grünen-Kreistagspolitiker Dieter Kröger begründet den Vorstoß damit, dass in den vergangenen 50 Jahren keine Hochwasserschutzmaßnahmen an der Este umgesetzt worden sind, obgleich die Gefährdung der Region in jener Zeit gestiegen sei. Einzelmaßnahmen, wie sie von der Stadt Buxtehude gefordert würden, widersprächen den Bestimmungen der EU. Sie würden zudem eine Gefahr für die abwärts der Este gelegenen Gebiete im Alten Land, insbesondere Jork und Cranz, darstellen. Das Hochwasserrisiko werde von Buxtehude somit auf das Alte Land abgewälzt.
Kröger plädiert dafür, die Erkenntnisse der Forschungsgruppe aus dem Projekt Klimzug Nord der Technischen Universität Harburg (das Abendblatt berichtete) für einen umfassenden Hochwasserschutz zu Rate zu ziehen. So könnten Polderflächen, ein Damm an der B 73 und Rückhalteflächen am Este-Oberlauf errichtet und die Sperrwerke optimiert werden.