Die “Hamburger Radrunde“ ist ein nettes, aber eher marginales Beispiel für Zusammenarbeit in der Metropolregion. Natürlich ist es schön, dass es diese Freizeitattraktion gibt und hoffentlich werden möglichst viele Menschen ihre Freude daran haben.

Doch noch stärker ist zu hoffen, dass auch bei den wirklich bedeutenden Projekten die Zusammenarbeit in der Metropolregion besser klappt. Man denke da an Schulplanung und später einmal Schulstrukturen und -systeme. Man denke an fusionierte ärztliche Vereinigungen mit einheitlichen Abrechnungs- und Bewertungssätzen in Krankenhäusern, man denke an wirklich abgestimmte Planung, Ansiedlungs- und Steuerpolitik. Diese und viele andere Dinge müssen die Politiker endlich uneitel vorantreiben - erst dann hätten sie sich eine Fahrradtour auf dem Hamburger Rundweg wirklich verdient.