Westerland. Vor der Kneipe Gatz an der Strandstraße sind drei betrunkene Männer aneinander geraten. Sie trugen Schnittverletzungen davon.

Wegen einer wüsten Schlägerei vor der Kneipe Gatz in Westerland ist es in der Nacht zum Sonnabend auf Sylt zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Am Montag äußerte sich die Polizei erstmals zu dem Vorfall: Entgegen anfänglicher Vermutungen ist dabei aber kein Messer zum Einsatz gekommen, stattdessen flogen Bierkrüge. Nun wird gegen die drei Beteiligten ermittelt.

Sylt: Männer werfen bei Schlägerei mit Bierkrügen

Gegen 1 Uhr seien auf dem Gehweg vor der Bar drei betrunkene Männer in einen Streit geraten, wie eine Sprecherin der Polizeidirektion Flensburg dem Abendblatt am Montag sagte. Zwei Männer im Alter von 55 und 53 Jahren begannen demnach eine körperliche Auseinandersetzung mit einem 29-Jährigen.

Vor dem Gatz auf Sylt in Westerland soll es zu einem Messerangriff gekommen sein. Die Polizei eilte mit einem größeren Aufgebot an die Strandstraße.
Polizei und Rettungskräfte auf Sylt eilten mit einem größeren Aufgebot an die Strandstraße. © Wolfgang Barth

"Es wurde mit Gläsern geworfen", sagte die Sprecherin weiter. Offenbar handelte es sich dabei um Bierkrüge, die zu Bruch gingen. Ein Messer sei dagegen nicht im Spiel gewesen, wie es zunächst auf der Insel die Runde machte: Denn vor der Kneipe auf dem Gehweg waren in der Nacht große Blutflecken zurückgeblieben.

Sylt: Zwei Menschen bei Schlägerei verletzt

Zwei der Beteiligten trugen jedoch Schnittverletzungen an den Händen und im Gesicht davon. Ein Verletzter wurde noch am Einsatzort vom Rettungsdienst versorgt, der andere kam per Rettungswagen ins Krankenhaus. Alle drei sollen zum Zeitpunkt der Schlägerei stark betrunken gewesen sein.

Vier Streifenwagen und ein Notarzt eilten in der Nacht zum Tatort. Die Auseinandersetzung sei jedoch harmloser gewesen, als zunächst erwartet, sagte die Polizeisprecherin.

Der Bereich rund um die Kneipe wurde abgesperrt, Spuren gesichert. Nun ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung und Beleidigung. Ob es einen bestimmten Grund für den heftigen Streit gab, ist noch unklar.