Friedrichskoog (dpa/lno). In der Seehundstation Friedrichskoog werden derzeit 158 Tiere aufgepäppelt. Erst am Sonntag wurde ein bei Büsum gefundenes Jungtier in die Station gebracht.
Die Mitarbeiter der Seehundstation Friedrichskoog (Kreis Dithmarschen) kümmern sich derzeit um 158 junge Seehunde. Darunter sind 154 sogenannte Heuler und 4 Jungtiere, sagte eine Sprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Erst am Sonntag wurde ein bei Büsum gefundenes Jungtier in die Station gebracht. Wieder ausgewildert wurde in diesem Sommer erst ein aufgepäppelter Seehund.
Jungtiere, die kurz nach der Geburt von ihren Müttern getrennt werden, werden Heuler genannt. Die Geburten- und Säugezeit der Seehunde im Wattenmeer dauert noch bis in den August.
Im Juli wurde bei einem toten Seehund in der Station Geflügelpest nachgewiesen. Nach dem Nachweis des Influenzavirus vom Subtyp H5N1 durch das Friedrich-Loeffler-Institut waren Proben von allen Seehunden aus dem Umfeld des erkrankten Tieres negativ ausgefallen. Die Seehundstation bleibt nach Ministeriumsangaben geöffnet, der Betrieb läuft normal weiter.