Oldenburg in Holstein. Rätselhaftes Gewaltverbrechen in Oldenburg (Holstein): Verdächtiger wurde tot in einer Doppelhaushälfte in Tatortnähe gefunden.
Eine Frau ist in Oldenburg in Holstein (Kreis Ostholstein) am Freitagabend auf einer Straße getötet worden. Die 58-Jährige erlag noch an Ort und Stelle ihren tödlichen Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Der mutmaßliche Täter sei in ein in unmittelbarer Nähe gelegenes Doppelhaus gegangen. Dort fanden Einsatzkräfte gegen 1.20 Uhr am Sonnabend im ersten Stock einen toten 73-Jährigen.
Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck am Sonnabend sagte, fielen zwei Schüsse. Die Ermittler gingen nach derzeitigem Stand davon aus, dass es sich bei dem Opfer um die Frau des 73-Jährigen handele.
Ehefrau auf Straße erschossen – mutmaßlicher Täter besaß Tatwaffe legal
Gewissheit solle ein Obduktion bringen. Wie die Ermittler am Montag mitteilten, soll es „Eheprobleme“ gegeben haben. Der Mann war offenbar Jäger und besaß die Tatwaffe legal.
Die Polizei geht den Angaben zufolge davon aus, dass sich der mutmaßliche Täter selbst getötet hat. Das Alter des Opfers war zunächst unbekannt. In der Nacht sollen zuerst Notrufe bei der Polizei eingegangen sein, dass Schüsse zu hören seien.
Auch SEK war im Einsatz
Im Einsatz war in der Nacht auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK). Zu den näheren Umständen und den Hintergründen der Tat wollte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Die Lübecker Staatsanwaltschaft sowie die Mordkommission haben die Ermittlungen aufgenommen.
Die Staatsanwaltschaft führe in diesem Fall ein Todesermittlungsverfahren, in dem ermittelt werde, welche Umstände zur Tat geführt haben und ob möglicherweise noch Dritte beteiligt gewesen seien, zitierte der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag die Staatsanwaltschaft. Die Kirchengemeinde Oldenburg lud dem Bericht zufolge für Sonntagnachmittag zu einem stillen Gedenken in die Johannis-Kirche ein.