Barsbüttel. Gelenkbus der Linie 263 fährt sich auf Feldweg nahe der A1 fest. Warum auch das gerufene Abschleppunternehmen vor Problemen stand.
Manchmal kommt zu Pech auch noch Unglück hinzu: In diesem Fall hatte es der Fahrer eines Gelenkbusses der Hamburger Hochbahn wohl nur gut gemeint, ein selbst verschuldetes Problem eigenhändig zu korrigieren. Am Ende machte es die Sache aber nur schlimmer.
Was war passiert? Am Mittwochmorgen kam bei starkem Nebel der Fahrer des Busses der Linie 263 bei Stellau in Gemeinde Barsbüttel in Stormarn nahe der Autobahn 1 von seinem Weg ab. Bei dem Versuch auf einem Feldweg zu wenden, fuhr sich der Bus auf dem angrenzenden Acker fest.
Hochbahn-Fahrer versucht Problem selbst zu lösen und fährt sich fest
Zu diesem Zeitpunkt seien keine Fahrgäste an Bord gewesen, wie Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum auf Anfrage betont. „Es kommt selten vor, aber es kann passieren, dass sich ein Fahrer verfährt“.
Das sei auch gar nicht das Problem gewesen. Allerdings seien die Mitarbeiter angewiesen, in solch einem Fall die Leitstelle zu kontaktieren. „Das ist hier nicht passiert. Er hat versucht, es selbst zu lösen und sich dabei festgefahren“, so Kreienbaum.
Laut eines ansässigen Landwirts soll das Missgeschick noch vor 8 Uhr im dichten Nebel nahe der A1 und der Willinghusener Landstraße passiert sein. Wenige Kilometer von befestigten Straßen entfernt stand der Linienbus dann manövrierunfähig auf einem Weizenacker. Da half nur noch ein Abschleppunternehmen.
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Drei Stunden dauert die Rettungsaktion mit einem Abschleppdienst
Das musste allerdings laut Kreienbaum selbst erst ein für den Boden geeignetes Fahrzeug auftreiben. Mit dessen Hilfe wurde das Gefährt anschließend in einer etwa drei Stunden andauernden Aktion rückwärts über Feldwege zurück auf die Straße bewegt. Insgesamt vergingen laut Kreienbaum von der Meldung in der Leitstelle bis zum Ende des Einsatzes rund sechs Stunden.
„Es ist glimpflich ausgegangen“, sagt Hochbahn-Sprecher Kreienbaum trotzdem. Am Gelenkbus sei demnach kein Schaden entstanden.