Flensburg. Bei der Durchsuchung fanden die Ermittler neben archäologischen Fundstücken auch Flak- und Artilleriemunition sowie Kriegswaffen.
Auf dem Gehöft eines 58-Jährigen in Schleswig-Holstein hat die Polizei mehrere illegale Waffen und Munition sichergestellt. Bei der Durchsuchung am Donnerstag vergangener Woche fanden die Ermittler neben archäologischen Fundstücken, wie Münzen aus der Römerzeit, auch Flak- und Artilleriemunition, Bauteile eines Flakgeschützes, eines Tornados und Torpedos sowie weitere Kriegswaffen und Kriegswaffenteile in hoher Zahl, wie die Polizei am Dienstag in Flensburg mitteilte.
Gegen den Mann wurde zunächst wegen des Anfangsverdacht von Straftaten nach dem Denkmalschutzgesetz Schleswig-Holstein ermittelt. Weitere Ermittlungen ergaben zudem, dass es sich bei ihm mutmaßlich um einen Sammler handelte, der sich unter anderem durch die Suche mit Metallsonden illegal nicht nur in den Besitz von archäologischen Fundstücken, sondern auch von Waffen und Munition brachte. Diese soll er in einschlägigen Internetauktionshäusern zum Kauf angeboten haben.
Polizei Schleswig-Holstein: Gefahr für die Zivilbevölkerung bestand offenbar nicht
Nun wird gegen den Mann auch ein Verfahren unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz eingeleitet. Anhaltspunkte dafür, dass eine unmittelbare Gefahr für die Zivilbevölkerung vorgelegen hätte, liegen nach Polizeiangaben derzeit nicht vor.