Quickborn. Ein Opfer in Lebensgefahr, 33 Jahre alte Unfallverursacherin bleibt unverletzt. Fünf Fahrzeuge beteiligt, stundenlange Vollsperrung.

Bei einem schweren Auffahrunfall auf der Autobahn A7 sind am späten Dienstagnachmittag zwischen den Anschlussstellen Henstedt-Ulzburg und Quickborn vier Menschen verletzt worden, einer von ihnen lebensgefährlich.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war gegen 17.30 Uhr eine 33 Jahre alte Frau mit ihrem Auto in Quickborn auf der A7 in Richtung Flensburg direkt vom Beschleunigungsstreifen auf den Überholstreifen der an dieser Stelle dreispurigen Autobahn gewechselt.

Das teilte die Polizei am Mittwochmorgen mit. Der 53-jährige Fahrer eines herannahenden Autos habe daraufhin eine Vollbremsung einlegen müssen.

A7: Vier Verletzte bei schwerem Auffahrunfall

Der 52 Jahre alte Pkw-Fahrer, der unmittelbar dahinterfuhr, konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Er fuhr auf den vor ihm fahrenden Pkw auf. Dadurch kam er nach links von der Fahrbahn ab und prallte an die Mittelbetonwand. In der Folge krachten insgesamt fünf Fahrzeuge ineinander.

Der 53 Jahre alte Mann wurde bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt. Er war im Wrack seines Fahrzeugs eingeklemmt und musste von den Rettern der Feuerwehr Quickborn, die eine Seite des Fahrzeugs entfernten, geborgen werden.

A7: Unfallverursacherin blieb unverletzt

Zwei Männer im Alter von 52 und 51 Jahren wurden zudem mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein 54 Jahre alter Mann wurde durch den Unfall leicht verletzt.

Die 33-jährige Unfallverursacherin blieb nach Auskunft der Autobahnpolizei Neumünster unverletzt. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

A7 nach Unfall mehr als vier Stunden voll gesperrt

Das Trümmerfeld auf der A7 zog sich über 400 Meter hin. Die Polizei schätzt die Höhe des Schadens auf 100.000 Euro.

Die A7 blieb für knapp fünf Stunden voll gesperrt und wurde erst um kurz nach 22 Uhr wieder freigegeben. Lange Staus waren die Folge. Der Verkehr wurde umgeleitet. Um den Unfallhergang zu klären, schaltete die Polizei einen Sachverständigen ein.