Travemünde. Passanten hatten den über Bord gestürzten Wassersportler gesichtet. Ein Trockenanzug bewahrte ihn vor der Unterkühlung.
Seenotretter der Station Travemünde sind in der Lübecker Bucht einem Segler zur Hilfe gekommen, der mit seiner Jolle gekentert war. Aufmerksame Passanten hätten am Sonntag einige hundert Meter vor Mövenstein ein gekentertes Boot und einen offenbar über Bord gestürzten Wassersportler gesichtet, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte.
Das Seenotrettungsboot „Erich Koschubs“ sei bereits kurze Zeit später vor Ort eingetroffen. „Ein Mann klammerte sich an seinem Boot fest. Allein konnte er weder an Bord kommen noch die Jolle wieder aufrichten“, schildert Vormann Patrick Morgenroth die Lage.
Eine mit einem Überlebensanzug ausgestattete Seenotretterin sei daraufhin ins Wasser gestiegen, um den etwa sechs Meter langen Havaristen wieder aufzurichten. Der erschöpfte Segler wurde sicher an Land gebracht. Er habe einen Trockenanzug getragen und sei deshalb nur leicht unterkühlt gewesen, obwohl er sich bereits seit etwa einer Stunde in der rund 15 Grad kalten Ostsee befunden habe.