Kiel. Drei Monate war die Besatzung auf See und trainierte Nato-Einsätze mit sieben anderen Nationen. Was an Bord das Hauptthema war.

Nach einem dreimonatigen Nato-Einsatz kehrt das Minenjagdboot "Homburg" an diesem Dienstag wieder in seinen Heimathafen Kiel zurück. Die 43-köpfige Besatzung hat gemeinsam mit Schiffen und Booten aus sieben NATO-Nationen in Nord- und Ostsee trainiert. Unter anderem standen auch Einsätze zur Suche und Beseitigung von alter Munition auf dem Programm, vor den Küsten von den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Großbritannien.

"Eine Herausforderung in unserem Bordalltag stellt prinzipiell die Enge und die geringe Privatsphäre an Bord dar. Beherrschendes Thema war auch für uns die anhaltende COVID-19-Pandemie", so Korvettenkapitän Florian Holzhüter (32). Spezielle Regelungen machten es aber möglich, dass die Soldaten ihr Boot trotzdem für Landgänge verlassen konnten.

Minenjagdboot "Homburg": Besatzung geht jetzt in den Kurzurlaub

Trotz dieser erschwerten Bedingungen zieht der Kommandant ein positives Fazit: "Die gesamte einsatzgleiche Verpflichtung hat die Besatzung weiter zusammengeschweißt und uns alle besser werden lassen. Jeder einzelne meiner Frauen und Männer hat einen wesentlichen Beitrag zum Auftrag der Nato im Nordatlantikraum beigetragen, auf den sie und er stolz sein kann."

Wenn die "Homburg" in Kiel eingelaufen ist, kann sich die Besatzung erst einmal in einem kurzen Urlaub erholen. Für den Kommandanten fällt der Urlaub allerdings wegen eines Lehrgangs etwas kürzer aus. Seine größte Freude gilt der gemeinsamen kurzen Zeit mit seiner Frau und seinem Sohn, der erst sechs Tage vor Auslaufen der "Homburg" auf die Welt kam.