Rendsburg. Für die Ernte scheinen trotz Corona ausreichend Saisonarbeitskräfte einreisen zu können. Februarkälte hat dem edlen Gemüse gut getan.
Die knapp 50 Spargelbetriebe in Schleswig-Holstein bereiten die diesjährige Ernte vor. Ob das edle Gemüse im Norden schon zu Ostern gestochen werden kann, ist noch offen, wie die Landwirtschaftskammer am Donnerstag mitteilte. Aus jetziger Sicht erscheine dieses Zieldatum noch sehr ambitioniert.
Für die Ernte scheinen trotz der Corona-Erschwernisse ausreichend Saisonarbeitskräfte einreisen zu können, gab die Landwirtschaftskammer an. Deshalb herrsche für die bevorstehende Saison vorsichtiger Optimismus in den Spargelbetrieben. Diese benötigen etwa 1000 Saisonarbeiter.
Spargelernte: Landwirte hoffen auf Sonne im März
Die Landwirte hoffen jetzt auf ausreichend sonnige Tage im März, damit die Bodentemperaturen schnell steigen. Um zu sprießen, benötigt Spargel etwa zwölf Grad Celsius an der "Krone". Der kräftige Frost im Februar habe dem Spargel einen besonderen Kältereiz gegeben, erläuterte die Landwirtschaftskammer. Dadurch könnte er dieses Jahr besonders zügig wachsen.
In Schleswig-Holstein wird das Gemüse mit mehrjähriger Lebensdauer auf etwa 400 Hektar angebaut. In der Regel bleibt Spargel rund acht Jahre auf einem Feld. 90 Prozent des in Schleswig-Holstein gestochenen Spargels werden direkt vermarktet, also ab Hof, an Straßenverkaufsständen und auf Wochenmärkten verkauft. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland liegt im Durchschnitt bei 1,5 Kilogramm Spargel pro Jahr.