Scharbeutz. Ausgerechnet während der historischen Hitzewelle wird das Baden in der Ostsee zur Gefahr. Freitag herrschte sogar Badeverbot.
Norddeutschland erlebt eine historische Hitzewelle – und ausgerechnet in diesen Tagen muss die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) vor Gefahren beim Baden in der gesamten Lübecker Bucht warnen. „Im Moment ist auf Gelb geflaggt“, sagte ein Sprecher der DLRG Schleswig-Holstein am Freitagmittag. „Baden kann gefährlich sein.“ Das betreffe vor allem ungeübte Schwimmer.
Baden in der Lübecker Bucht "kann gefährlich sein"
Am sonnigen Donnerstag und Freitagvormittag zeigte eine rote Flagge den Angaben zufolge ein Badeverbot an. Aufgrund der Windverhältnisse sei eine sehr gefährliche Strömung entstanden – gerade im Bereich Scharbeutz Richtung Timmendorf. Diese Strömung hätte auch Erwachsene von den Beinen reißen können. Man müsse nun abwarten, wie sich die Verhältnisse am Wochenende entwickelten, sagte der Sprecher weiter.
Die Ostseestrände waren am Freitag trotz besten Wetters nicht überfüllt. Die Ampeln des Strandtickers standen überall auf Grün. Die Bürgermeister der Badeorte hoffen, dass an diesem Wochenende der Andrang nicht ganz so groß sein wird wie am vergangenen Wochenende. Mittlerweile sind viele Touristen aus Nordrhein-Westfalen abgereist, dort hat am Montag die Schule wieder begonnen.
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Mehr Mülltonnen für Travemünde
In Travemünde sollen dennoch mehr Mülltonnen aufgestellt werden. Man habe noch einmal 40 Tonnen mit einem Fassungsvermögen von 120 Litern bestellt, sagte Kurdirektor Uwe Kirchhoff. Am vergangenen Wochenende war sehr viel Müll am Strand liegen geblieben – offenbar auch, weil zu wenig Tonnen bereitstanden. dpa