Hamburg/Lübeck. 43-Jähriger, der seit November in U-Haft sitzt, soll sich wegen versuchten Mordes, Vergewaltigung und Freiheitsberaubung verantworten.

Ein 43-Jähriger, der seit November 2019 in Untersuchungshaft sitzt, soll vor Gericht: Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck mitteilte, habe sie Anklage "wegen versuchten Mordes, Vergewaltigung und Freiheitsberaubung erhoben". Der Mann soll im vergangenen Oktober eine 20 Jahre alte Studentin nach einer Party in der "Gollan-Werft" in Lübeck überfallen, in einen Kleingarten verschleppt und vergewaltigt haben.

Nach der Tat soll er sie mit einem Seil an einem Knick in der Feldmark festgebunden haben. Sie wurde dort zufällig von einem Autofahrer entdeckt. Neben der Aussage des Opfers stützt die Staatsanwaltschaft ihre Anklage auf DNA-Spuren des Mannes, die auf den Fesseln und dem Knebel der jungen Frau gefunden worden waren und dem Angeklagten zugeordnet werden konnten.

Weiteres Opfer konnte sich befreien

In einem weiteren Fall soll der 43-Jährige eine junge Frau verschleppt haben, die sich aber befreien konnte: Die 25-Jährige war am Morgen des 26. September auf dem Heimweg von einer Party gestürzt und hatte das Bewusstsein verloren. In diesem Zustand soll der Angeklagte auf sie getroffen sein und sie in den selben Kleingarten verschleppt haben, in dem es auch zu der Vergewaltigung der 20-Jährigen gekommen sein soll. In diesem Fall gelang es dem Opfer aber, sich zu befreien und zu flüchten.