Lübeck. Zahl der Badetoten ist weiter gestiegen. 53-Jährige stirbt, nachdem sie vor sechs Tagen leblos aus dem Wasser gezogen wurde.

Nun ist es traurige Gewissheit. Auch das vierte Badeopfer, das am Sonnabend, 27. Juli, leblos aus der Ostsee in Schleswig-Holstein gezogen wurde, ist gestorben. Die Lübecker Polizei gab am Freitag bekannt, dass eine 53 jahre alte Frau am Donnerstag in einem Krankenhaus gestorben ist. Zwei Tage zuvor starb ihr Mann, ebenfall in einer Klinik.

Das Ehepaar aus dem Landkreis Lüneburg verbrachte wie Tausende andere den hochsommerlichen Tag an der Ostseeküste. Dort ging die Frau vor Sütel (Kreis Ostholstein) unter. Ihr 55 Jahre alter Ehemann zog die leblose Frau aus dem Wasser. Kurz darauf brach er selbst am Strand zusammen.

Vier Menschen sterben

Neben den beiden Eheleuten wurden an diesem Sonnabend zwei weitere Menschen leblos aus der Ostsee in Schleswig-Holstein gezogen und am Strand reanimiert. Ein 43 Jahre alter Kitesurfer, der bei Neustadt-Pelzerhaken unterging, starb kurz nach seiner Einlieferung im Krankenhaus. Auch ein 31 Jahre alter Schwimmer konnte nach einem Badeunfall nicht mehr gerettet werden. Der Mann ging in der Ostsee vor Scharbeutz unter. Im Krankenhaus kämpften Ärzte weiter um das Leben des Mannes. Jedoch ohne Erfolg.

Wie berichtet, herrschte am vergangenen Sonnabend eine gefährliche Unterströmung in der Ostsee, weswegen großteils ein Badeverbot (rote Flagge) an den Ostseestränden herrschte.