Rehm-Flehde-Bargen. Der Zug musste eine Gefahrenbremsung einleiten. Dennoch kam es zu einer Kollision. Ein Schaf verendete.
Schon wieder ist es zu einem Vorfall auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Sylt gekommen, der zu Verspätungen und Ausfällen führte: Am Mittwochmorgen gegen 07.45 Uhr hatte der Lokführer eines Regionalzuges in Richtung Hamburg Schafe auf den Gleisen gesichtet. Obwohl er eine Gefahrenbremsung einleitete, kam es zu einer Kollision mit der Herde, bei dem ein Tier verendete.
Laut Bundespolizei, die zu dem Einsatz an der Unfallstelle bei Rehm-Flehde-Bargen (Kreis Dithmarschen) gerufen wurde, sollen sich acht Schafe auf den Bahngleisen befunden haben. Reisende wurden durch die eingeleitete Bremsung des Zuges nicht verletzt. Ob ein Strafverfahren gegen den 52 Jahre alten Tierhalter wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet werden wird, ist derzeit noch unklar.
Acht weitere Züge von Vorfall betroffen
Die Bahnstrecke musste nach der Kollision für eine Stunde gesperrt werden. Der Vorfall wirkte sich auch auf den weiteren Bahnverkehr aus: Acht Züge fuhren verspätet oder fielen aus.
Erst in der vergangenen Woche war ein Zug auf der Strecke zwischen Sylt und Hamburg mit einem Rind zusammengestoßen. Trotz einer Schnellbremsung konnte der Lokführer die Kollision nicht verhindern. Das Tier starb, Reisende wurden nicht verletzt.