Sylt. 17-Jähriger ortete sein verlorenes Smartphone, das sich vom Westerländer Bahnhof Richtung Festland bewegte. Polizei stoppte den Zug.

Ein offenbar unterschlagenes Smartphone hat für eine 20-minütige Verspätung eines Zuges von Westerland nach Niebüll gesorgt. Ein 17-jähriger Urlauber hatte sein Smartphone am Dienstagvormittag in einem Taxi verloren, bemerkte den Verlust aber erst am Abend, teilte die Polizei Flensburg mit. Eine von ihm durchgeführte Ortung des Handys habe ergeben, dass es sich am Westerländer Bahnhof befand.

Dort stellte die Polizei nach eigenen Angaben gemeinsam mit dem Jugendlichen fest, dass sich das Handy entlang der Bahnschienen in Richtung Festland bewegte. Ein im Zug befindlicher Polizeibeamter, der im Feierabend auf dem Weg nach Hause war, sei von seinen Kollegen benachrichtigt worden. Er habe daraufhin veranlasst, dass der Zug in Morsum anhielt und wartete.

Im Zug hätten die Beamten den Taxifahrer antreffen und das Smartphone bei ihm sicherstellen können, hieß es weiter. Er müsse sich nun wegen des Verdachts der Unterschlagung verantworten. Der Zug habe seine Fahrt anschließend fortsetzen können.