Quickborn. Auf dem Grundstück des 58-Jährigen, der eine 76-Jährige getötet haben soll, wurde die Durchsuchung am Freitag fortgesetzt.
Im Fall eines im vergangenen Sommer getöteten Nachwuchsboxers aus Schenefeld (Kreis Pinneberg) haben Kriminal-Experten am Freitag die Spurensuche in Quickborn fortgesetzt. Die Spezialkräfte entdeckten dort auf einem Privatgrundstück nahe der Autobahn 7 (Hamburg–Flensburg) Spuren und Beweisstücke. Nähere Angaben zu den sichergestellten Beweismitteln würden aus ermittlungstechnischen Gründen zunächst nicht gemacht, sagte Polizeisprecherin Merle Neufeld.
Der Boxer wurde seit Juni 2017 vermisst
Auf dem Grundstück befand sich der frühere Wohnsitz eines 58-Jährigen. Dieser saß nach einem Tötungsdelikt im November 2017 in Untersuchungshaft: Dabei ging es um eine 76-Jährige, die bei einem Einbruch schwer verletzt wurde und später starb. Das Grundstück befinde sich nur einige Hundert Meter entfernt vom Fundort des erschossenen Boxers. Am vergangenen Wochenende nahm sich der Mann in seiner Zelle das Leben.
Der 22-jährige Boxer wurde seit dem 23. Juni 2017 vermisst. Ein Lkw-Fahrer fand seine Leiche einen Monat später am 21. Juli an der A7 in der Nähe des Rastplatzes Holmmoor bei Quickborn. Die Obduktion ergab, dass der junge Sportler erschossen worden war. In der Nacht vor dem Verschwinden des Boxers war seinem Trainer in Wedel (Kreis Pinneberg) ins rechte Knie geschossen worden.