Hamburg/Lübeck. Vier Tage frei und schönes Wetter: Da zieht es viele Menschen in den Norden. Wann und wo es besonders eng wird auf den Straßen.

Schleswig-Holstein erwartet zum bevorstehenden Himmelfahrtswochenende die erste große Reisewelle dieses Jahres. Viele Ferienorte sind bereits weitgehend ausgebucht. Die Stimmung im Land sei gut, es lägen bislang schon mehr Gästezusagen vor als im Vorjahr, sagte Marc Euler von der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH). Der ADAC geht davon aus, dass sich die meisten Kurzurlauber am Mittwoch auf den Weg machen werden, so dass es auf allen Fernstraßen in Richtung Küsten, auf der A1 und A7 sowie im Großraum Hamburg eng werden wird.

„Wir sind sehr, sehr gut gebucht“, bestätigt Janina Kononov vom Tourismus-Service Grömitz, dem mit knapp 8500 Betten größten Bad an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. „Wir rechnen für das Wochenende mit einer fast 100-prozentigen Auslastung“, sagte sie. Auch Lübeck und sein Ostseebad Travemünde sind bei Kurzurlaubern sehr gefragt. „Es sind wirklich nur noch vereinzelte Unterkünfte frei“, sagte die Sprecherin des Lübeck und Travemünde Marketing, Doris Schütz.

ADAC rechnet am Sonntag mit Verkehrsproblemen

Auch wer noch ein Quartier in Timmendorfer Strand sucht, muss sich ranhalten. „Wir freuen uns auf ein starkes Wochenende, die Buchungszahlen liegen deutlich über denen des Himmelfahrtswochenendes 2016“, sagt Tourismuschef Joachim Nitz. Diesen Trend bestätigt TASH-Sprecher Euler. „Die Menschen wollen den Winter jetzt endlich hinter sich lassen und sind heiß auf die ersten Sonnenstrahlen am Strand“, sagt er.

Wegen der Rückreisewelle rechnet der ADAC auf am Sonntag mit Verkehrsproblemen. Auch am Feiertag selbst könnte es eng auf den Straßen werden, wenn schönes Wetter viele Ausflügler an die Küsten oder aufs Land locke, sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) verspricht für das Wochenende nach einer eher wechselhaften Wochenmitte für das Wochenende Hochdruckwetter mit viel Sonnenschein. Am Feiertag muss nach Angaben des DWD jedoch im Norden und Osten noch mit Wolken, gelegentlichem Regen und Temperaturen kaum über 20 Grad gerechnet werden.