St. Peter-Ording. Zum zweiten Mal landet das Weltnaturerbe bei einer Abstimmung auf Platz 1. Zur Wahl standen 31 nationale Naturlandschaften.

Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist aus einem Wettbewerb als Deutschlands schönste Wildnis hervorgegangen. Vertreter der Heinz-Sielmann-Stiftung und des Dachverbands der Nationalparks Europarc überreichten am Mittwoch dem Land eine entsprechende Anerkennungsurkunde, wie das Umweltministerium in Kiel mitteilte.

13 nationale Naturlandschaften standen bei der Online-Abstimmung der beiden Organisationen zur Wahl. Von 5600 Teilnehmern stimmten 31 Prozent für das Wattenmeer, gefolgt von der Bergwildnis im Nationalpark Harz (26 Prozent) und dem Darßer Weststrand in Mecklenburg-Vorpommern (21 Prozent). Nach 2009 hat das Wattenmeer die Wahl bereits zum zweiten Mal gewonnen.

„Als Weltnaturerbe erfüllt es die Kriterien für bedeutsame geologische und ökologische Prozesse und für den Erhalt einer einzigartigen Artenvielfalt“, sagte Staatssekretärin Silke Schneider über das Wattenmeer. Die Auszeichnung belege, dass es auch ästhetisch ansprechend sei. „Bei Niedrigwasser auf dem Meeresboden zu stehen und die unglaubliche Weite zu erleben, ist einfach großartig.“ Der Chef der Nationalpark-Verwaltung, Detlef Hansen, versprach: „Wir werden gemeinsam weiter dafür sorgen, dass die wilde Ursprünglichkeit des Nationalparks Wattenmeer bewahrt bleibt.“