Brokdorf . Die Werksfeuerwehr konnte das Feuer löschen. Der Ausfall der Pumpe außerhalb des Kontrollbereichs gefährdet AKW-Betrieb nicht.

Auf dem Gelände des Kernkraftwerks Brokdorf ist in der Nacht zum Dienstag ein Feuer ausgebrochen. Eine benzinbetriebene mobile Feuerlöschpumpe sei im Freien - außerhalb des Kontrollbereichs - in Brand geraten, teilten das für die Atomaufsicht zuständige Energieministerium in Kiel und der Betreiber, der Energiekonzern Eon, in Hannover mit.

„Dabei wurden wenige Liter Benzin verbrannt“, erklärte Eon. Das Feuer habe keine weiteren Schäden verursacht, Menschen seien nicht verletzt worden. Die Werkfeuerwehr habe das Feuer gelöscht. „Die Pumpe gehört nicht zu den sicherheitstechnisch wichtigen Einrichtungen des Kernkraftwerkes Brokdorf. Ihr Ausfall hat den Anlagenbetrieb nicht gefährdet“, betonte das Ministerium. Wegen der laufenden Jahresinspektion ist Brokdorf laut Eon zurzeit abgeschaltet.

Erst Anfang Juni hatte es im Kernkraftwerk Brokdorf eine Panne gegeben: Bei Inspektionen des Abgassystems waren an Kompressoren gebrochene Passfedern festgestellt worden, wie das für die Atomaufsicht zuständige Energiewendeministerium in Kiel mitteilte. Pass­federn verbinden die Antriebswelle mit dem Laufrad des Kompressors. Bei der Panne habe es sich um ein meldepflichtiges Ereignis der untersten Kategorie „N“ (Normal) gehandelt. Bereits im Februar war eine gebrochene Passfeder entdeckt worden. Der Kompressor sei dennoch funktionstüchtig gewesen.