Kiel. Die Ökonomen aus Kiel nehmen ihre hohen Erwartungen allerdings zurück. Das hat mit dem sinkenden Zustrom an Flüchtlingen zu tun.
Der Wirtschaftsaufschwung in Deutschland wird sich nach der aktuellen Konjunkturprognose des Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) weiter fortsetzen. Dennoch haben die Ökonomen aus Kiel ihre vorherige Erwartung von 2,0 Prozent Wachstum 2016 auf 1,9 Prozent zurückgenommen.
Die „minimale Revision“ gehe auf den deutlich verminderten Zustrom an Flüchtlingen und - damit verbunden – auf einen geringeren fiskalischen Impuls durch staatliche Ausgaben zurück. „Die konjunkturelle Grundtendenz weist gleichwohl unverändert aufwärts, die treibenden Kräfte des Aufschwungs sind nach wie vor intakt“, berichtete der Leiter des IfW-Prognosezentrums, Stefan Kooths, am Donnerstag. 2017 soll das Bruttoinlandsprodukt um 2,1 Prozent zulegen, 0,1 Punkte weniger als bislang erwartet.