Kiel . Außerdem wird bei der Windjammerparade Ende Juni neben der „Gorch Fock“ auch der russischer Windjammer „Sedov“ fehlen.

Zur Kieler Woche vom 18. bis 26. Juni erwarten die Veranstalter eine volle Kieler Förde. Rund 4000 Seglerinnen und Segler sowie 1500 Boote werden im 134. Jahr seit ihrer ersten Auflage zur weltweit größten Segel-Regatta erwartet. Die russische Marine wird allerdings auch in diesem Jahr auf der Kieler Woche fehlen. „Dass die russische Marine nicht zur Kieler Woche kommen darf, ist bedauerlich“, sagte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) am Mittwoch. „Leider ist es aber seit der letzten Kieler Woche nicht zu einer echten politischen Entspannung gekommen. Dazu müssten beide Seiten beitragen.“ Zuvor hatten die „Kieler Nachrichten“ darüber berichtet.

"Thor Heyerdahl" wird die Parade anführen

Die Stadt Kiel hatte zuvor beim Auswärtigen Amt nachgefragt, ob sich die Situation im Vergleich zum Vorjahr geändert hat und sie die russische Marine zur Kieler Woche einladen darf. Die Antwort lautete nach Angaben der Stadt jedoch, dass sich die Situation nicht geändert habe. Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise hatte das Außenministerium 2014 erstmals eine russische Fregatte von der Kieler Woche ausgeschlossen.

Das Treffen von Marineschiffen verschiedener Nationen gehört zum festen Bestandteil der Kieler Woche (18. bis 26. Juni). Außerdem wird an der Windjammerparade Ende Juni neben dem deutschen Segelschulschiff „Gorch Fock“ auch ein russischer Windjammer „Sedov“ fehlen. „Die russische Viermastbark „Sedov" kann nicht kommen, da sie länger zur Reparatur in der Werft bleiben muss“, teilte die Stadt am Mittwoch mit.

Die Gorch Fock nimmt in diesem Jahr nicht an der Parade teil, da sie bis Juli im Dock ist. Dafür wird mit dem Dreimast-Toppsegelschoner "Thor Heyerdahl" ein anderes Schiff mit Heimathafen Kiel die mehr als hundert Traditionssegler anführen.