Kiel/Elsfleth. Die Reparaturen an der „Gorch Fock“ kosten 20 Millionen Euro und sollen erheblich länger dauern als ursprünglich geplant.

Die Reparatur des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ kostet 20 Millionen Euro. Das sagte ein Sprecher des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr am Freitag. Die Arbeiten an dem Dreimaster werden erheblich länger dauern als ursprünglich geplant. Die „Gorch Fock“ wird der Marine voraussichtlich erst wieder im März 2017 zur Verfügung stehen.

Nach Marineangaben werden wegen Rostschäden die drei bis zu 45 Meter hohen Masten des Schiffs ausgetauscht. Die Bark wird seit Dezember auf einer Werft im niedersächsischen Elsfleth überholt und liegt zur Zeit im Dock in Bremerhaven. Die Arbeiten sollten ursprünglich Ende Juli fertig sein. Eine ab November geplante Fahrt nach Kolumbien, Mexiko und Kuba wurde deshalb ebenso abgesagt wie ein für März 2017 vorgesehener Besuch in den USA. Und auch der im Mai 2017 geplante Besuch beim Hafengeburtstag in Hamburg ist unklar.

Seit 1958 haben etwa 15.000 Männer und Frauen ihre seemännische Basisausbildung auf dem Segelschulschiff absolviert. In dieser Zeit legten Schiff und Besatzung mehr als 750.000 Seemeilen zurück. Das entspricht etwa 35 Erdumrundungen.