Hamburg/Lübeck. Rutschiger Start in die Woche: Glätte machte in Teilen Schleswig-Holsteins Autofahrern das Leben schwer. Busse in Lübeck fielen aus.

Glätte und überfrierende Nässe haben in Norddeutschland in der Nacht zum Montag zu etlichen Unfällen geführt. In Schleswig-Holstein kam es nach Angaben der Regional-Leitstellen zu insgesamt 40 Unfällen wegen glatter Straßen. Meistens blieb es bei Blechschäden. In Lübeck kam der Busverkehr für drei Stunden zum Erliegen, weil die Fahrzeuge auf glatten Straßen nicht mehr sicher vorankamen. Gegen 6.30 Uhr fuhren die Busse nach Angaben einer Sprecherin wieder planmäßig.

Im Kreis Stormarn insgesamt fünf Unfälle

In Lübeck zählte die Polizei zwischen Sonntagabend und Montagmorgen 13 witterungsbedingte Unfälle, im Kreis Ostholstein waren es neun. In Eutin im Kreis Ostholstein wurde ein Autofahrer leicht verletzt, als sein Fahrzeug von der Fahrbahn abkam und sich überschlug. Er habe aber eine ärztliche Behandlung abgelehnt, sagte ein Polizeisprecher.

Bei einem Unfall in Oststeinbek im Kreis Stormarn wurden drei Menschen leicht verletzt. Insgesamt gab es nach Angaben der Polizeileitstelle im Kreis Stormarn fünf und im Kreis Herzogtum Lauenburg sechs Unfälle.

Autobahn 215 Richtung Hamburg war bis Montagmorgen gesperrt

Bereits am Sonntagabend wurden bei zwei Unfällen in Raa-Besenbek bei Elmshorn drei Menschen leicht verletzt. Ein 24-Jähriger und ein 19-Jähriger kamen mit ihren Autos in einer Kurve von der glatten Fahrbahn ab und landeten im Graben. Der 19-Jährige und seine 44 Jahre alte Mutter, die mit ihm Wagen saß, wurden eingeklemmt und von der Feuerwehr befreit.

Für eine längere Sperrung der Autobahn 215 sorgte ein Unfall am Sonntagabend bei Bordesholm, als eine Autofahrerin beim Überholen wegen Glätte die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor. Der Wagen prallte gegen einen Lkw, der im Graben landete. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt, die Autofahrerin wurde schwer verletzt. Zur Bergung des Lkw mussten Bäume gefällt werden, so dass die A215 in Richtung Hamburg bis Montagmorgen gesperrt war.

In Hamburg sei die Verkehrslage „problemfrei“ gewesen

Bereits in der Nacht zum Samstag wurde in Heide eine 17-Jährige bei einem Glätteunfall schwer verletzt. Sie hatte als Beifahrerin in einem Auto gesessen, dessen 20 Jahre alter Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte. Der Fahrer und ein weiterer Mitfahrer wurden nicht verletzt.

In Hamburg war der Verkehr am Montagmorgen „recht problemfrei“, wie ein Polizeisprecher sagte. Es habe nur drei Unfälle gegeben, bei denen jeweils nur Blechschaden entstanden sei.