Kiel. 140 Meter lang, die Masten 90 Meter hoch, Projektname “White Pearl“: Die neue Mega-Yacht hat einen berühmten Vorgänger.

Das Geheimnis wird stückweise gelüftet: Die futuristische Mega-Segelyacht mit dem Projektnamen „White Pearl“ ist am Montag auf der Kieler Förde zu ihrer ersten Probefahrt gestartet. Der keilförmige Dreimaster ist ein Schiff der Superlative. Es ist mit einer Länge von 140 Metern um einiges größer als der mit gut 117 Metern Länge größte „Windjammer“ der Welt, die „Sedov“ aus Russland. Das nach einem russischen Polarforscher und Seeoffizier benannte Schiff wurde 1921 ebenfalls in Kiel gebaut und fuhr bis 1945 unter deutscher Flagge. Die Masten sind etwa 90 Meter hoch. Zum Vergleich: Der Großmast des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ bringt es auf rund 45 Meter.

An der Yacht wird seit rund drei Jahren in einem versteckten Winkel auf der Werft German Naval Yards (ehemals ADM Kiel) gebaut. Bei der Probefahrt sollen Medienberichten zufolge die Maschinen getestet werden. Wann das Schiff das erste Mal unter Segeln fahren wird, ist ebenso wie der Auslieferungstermin nicht bekannt. Ein Sprecher der Nobiskrug Werft in Rendsburg, zu der auch German Naval Yards gehört, wollte sich nicht zu dem Thema „White Pearl“ äußern.

Als Auftraggeber gilt der russische Milliardär Andrej Melnitschenko. Der Preis dürfte in dreistelliger Millionenhöhe liegen. Welchen Namen die Yacht der Superlative am Ende bekommt, ist offiziell noch nicht bekannt. „White Pearl“ (weiße Perle) ist nur der Projektname. Medienberichten zufolge soll das Schiff den Namen „Sailing Yacht A“ bekommen.