Husum/Sylt . Mitte August machen auf der Promi-Insel zwei Hebammen Urlaub. Eine weitere ist krank. Nur der Rettungsdienst kann in Notfällen helfen.
Unerwünschte Sommerpause bei der Betreuung durch Hebammen auf Sylt: Mitte August ist für zehn Tage keine Geburtshelferin im Dienst. Zwei Hebammen seien im Urlaub, eine weitere erkrankt, hieß es am Dienstag beim Kreis Nordfriesland.
Zuvor hatte das „Flensburger Tageblatt“ (Dienstagsausgabe) darüber berichtet. An dieser konkreten Situation könne der Kreis nichts ändern, gab der Fachdienst Rettungswesen Auskunft. Er sei nur für den Rettungsdienst zuständig, die Hebammen auch nicht Angestellte des Kreises.
Dennoch gibt es einen Lichtblick für werdende Mütter, die seit der Aufgabe der einzigen Geburtshilfestation auf Sylt auf Festland-Krankenhäuser angewiesen sind.
Die Weichen für eine Hebammen-Rufbereitschaft sind gestellt, die Finanzierung voraussichtlich gesichert - vorbehaltlich noch ausstehender Gremienentscheidungen der Gemeinde Sylt, wie der Fachdienst Rettungswesen angibt.
Zunächst wird das Thema am 10. August im Sylter Sozial- und Gesundheitsausschuss behandelt, am 12. August folgt der Finanzausschuss. Knapp 35 000 Euro soll die Gemeinde laut Beschlussvorlage von Oktober an bis Ende 2016 bereitstellen. Den Hebammen liege bereits ein Angebot vor, gab der Kreis an. Bislang habe sich eine Hebamme bereiterklärt.