Montpellier. Karabatic und sein Bruder Luka wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Die beiden hatten bei einer Partie gegen ihren Verein gewettet.

Frankreichs Handball-Star Nikola Karabatic und sein Bruder Luka sind wegen illegaler Wetten in der französischen Liga zu Geldstrafen verurteilt worden. Ein Gericht in Montpellier verhängte am Freitag Geldbußen in Höhe von 10.000 Euro für den ehemaligen THW-Kiel-Profi Nikola Karabatic und 15.000 Euro für seinen Bruder. Ihr Anwalt kündigte Berufung an.

Die beiden Nationalspieler hatten vor drei Jahren auf ein Spiel ihres Vereins Montepellier HB gewettet. Überraschend verlor der als feststehende Meister die Partie beim abstiegsbedrohten Club Cesson-Rennes (28:31).

Der zweimalige Olympiasieger und Welthandballer Nikola Karabatic und sein Bruder hatten allerdings nicht mitgespielt. Auf die Partie waren ungewöhnlich hohe Wetteinsätze von insgesamt 87 880 Euro eingegangen. Der Wettgewinn soll bei 250 000 Euro gelegen haben. Die Karabatic-Brüder gaben Wetteinsätze zu, bestritten aber eine absichtliche Niederlage ihres Teams. Den Brüdern drohten sogar Freiheitsstrafen. (dpa)