Friedrichskoog . Die Waisen Thies, Bibo, Lio und Lilifee durften erstmals ihre vorübergehendes Zuhause in Friedrichskoog erkunden.

„Thies“, „Bibo“, „Lio“ und „Lillifee“ sind die ersten Heuler der Saison in der Seehundstation Friedrichskoog.

Am Donnerstag durften die Seehundwaisen erstmals ihr vorläufiges Zuhause im Aufzuchtbereich der Station im Kreis Dithmarschen erkunden. Zuvor hatten sie eine knappe Woche in der Quarantänestation der Einrichtung verbracht. „Die Tiere sind gesund und munter und lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen“, sagte Stationsmitarbeiterin Janne Sundermeyer.

„Thies“ hatte seinen Betreuern zunächst Sorgen gemacht, weil er trotz seines ordentlichen Gewichts von 11,6 Kilogramm sehr geschwächt war. „Aber inzwischen geht es ihm gut“, sagte Sundermeyer. Bis August werden die vier jungen Seehunde in der Seehundstation aufgepäppelt. Wenn sie ein Gewicht von 25 Kilogramm erreicht haben, werden sie ausgewildert.

Die Geburtenzeit der Seehunde hat Ende Mai begonnen, deshalb rechnen die Mitarbeiter der 1985 gegründeten Aufzuchtstation in den nächsten Tagen mit weiteren Neuzugängen. 2014 wurden in Friedrichskoog 211 junge Seehunde aufgepäppelt. (dpa)