Kiel. Die Standorte Sylt, Wyk auf Föhr, Glückstadt, Rendsburg, Lübeck und Ratzeburg sollen wohl schließen. In Flensburg und Husum soll es kleinere Stationen geben.

Im Zuge des geplanten Stellenabbaus bei der Polizei in Schleswig-Holstein stehen sechs Stationen der Wasserschutzpolizei aller Voraussicht nach vor dem Aus. Innenminister Stefan Studt (SPD) will im Sommer über die Pläne entscheiden, wie ein Ministeriumssprecher am Donnerstag in Kiel sagte. Zu den konkreten Inhalten eines Arbeitspapiers der Polizei äußerte er sich nicht. Dies liege dem Ministerium noch nicht vor.

Zuvor hatten „Kieler Nachrichten“ und „Lübecker Nachrichten“ über die Schließungspläne berichtet. Demnach stehen von den elf Stationen die Standorte Sylt, Wyk auf Föhr, Glückstadt, Rendsburg, Lübeck und Ratzeburg vor dem Aus. Die Reviere Heiligenhafen, Flensburg und Husum werden aufgelöst, in Flensburg und Husum soll es dann nur noch kleinere Stationen geben.

Landespolizeidirektor Ralf Höhs informierte die Beamten am Dienstag bei einer Dienstversammlung in Kiel über die Pläne. Dies seien Zwischenergebnisse einer polizeiinternen Planung, sagte ein Sprecher des Landespolizeiamts. Er wollte keine Inhalte bestätigen.

Nach dem Willen der Landesregierung sollen bis 2020 bei der Landespolizei 122 der rund 8300 Stellen wegfallen. Bei der Wasserschutzpolizei sollen 60 Stellen wegfallen und verlagert werden - zur Aufklärung intensiver Kriminalitätsbereiche wie Einbrüche und Cybercrime.

(dpa)