Norderstedt/Kiel. Wegen besonders schwerer Brandstiftung muss sich ein 30 Jahre Mann vor dem Landgericht in Kiel verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, gemeinsam mit zwei Komplizen im Mai 2014 Feuer in einer Firma in Norderstedt gelegt zu haben.

Die Männer waren bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt, die in einem Gebäude untergebracht ist, das auch zum Wohnen genutzt wird. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Täter nachts in die Geschäftsräume an der Kirchenstraße einbrachen und Gegenstände, Bargeld sowie den Firmenwagen stahlen. Danach hat der 30-Jährige laut Anklage in einer Tankstelle einen Kanister mit Benzin gekauft. Vermutlich wollte er Feuer legen, um damit die Einbruchspuren zu beseitigen.

„Anschließend soll der Angeklagte im Bürotrakt des Gebäudes das Benzin ausgegossen und angezündet haben, obwohl sich im Haus noch andere schlafende Mitarbeiter aufgehalten haben sollen“, heißt es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Danach sind die Täter zunächst geflüchtet, dann jedoch zurückgekehrt, um die schlafenden Mitarbeuter zu warnen und die Feuerwehr zu rufen. Der Schaden liegt bei 50.000 Euro. Der Prozess beginnt um 9 Uhr. Zweiter Prozesstag ist Dienstag, 31. März.