Präsidium hat die geplanten Praktika und Studienvorhaben als „nicht realisierbar“ eingestuft. Eine Doktorandin wurde bereits zurückbeordert, die Reise einer Gruppe von 21 Studenten abgesagt.

Flensburg. Die Universität Flensburg hat wegen der Ebola-Epidemie in Westafrika ihr Austauschprogramm mit einer Hochschule in Ghana vorsorglich eingestellt.

Dies berichten die „Lübecker Nachrichten“ (Freitag) unter Berufung auf die Universität. Eine Doktorandin wurde demnach inzwischen aus dem westafrikanischen Land zurückbeordert, die Reise einer Gruppe von 21 Studenten abgesagt.

Das Präsidium der Flensburger Universität habe die geplanten Praktika und Studienvorhaben als „nicht realisierbar“ eingestuft. Auch den Studenten selbst sei die Reise „äußerst unsicher“ erschienen, zitiert die Zeitung eine Uni-Sprecherin. Die Flensburger Studenten wollten in Ghana teilweise ihre Master-Arbeit schreiben oder ein Praktikumssemester absolvieren.

Ghana liegt etwa 400 Kilometer von den von der Epidemie besonders hart getroffenen Ländern Liberia und Guinea an der afrikanischen Westküste entfernt. Mehr als 4000 Menschen fielen der Seuche nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO bisher zum Opfer. Prognosen über ihren weiteren Verlauf sind schwierig, die Experten gehen bei der Zahl der Toten von einer hohen Dunkelziffer aus.