Am Donnerstag wurde im Kieler Stadtteil Holtenau eine amerikanische 250-Kilogramm-Bombe entschärft. Am Freitag tritt der Kampfmittelräumdienst gegen einen englischen Blindgänger in Kronshagen an.

Kiel. Munitionsexperten haben in Kiel zwei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Eine 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe wurde bei der Auswertung von Luftbildern im Stadtteil Holtenau gesichtet, teilte die Polizei mit.

Die Bombe in Holtenau wurde am Donnerstag entschärft

Experten des Kampfmittelräumdienstes haben am Donnerstagnachmittag in Kiel eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. „Der Zünder ließ sich problemlos entfernen, in 40 Minuten war die Aktion erfolgreich beendet“, sagte ein Polizeisprecher. Die 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe war bei der Auswertung von Luftbildern im Stadtteil Holtenau gesichtet worden.

Aus Sicherheitsgründen mussten alle, die in einem Umkreis von 500 Metern wohnen oder arbeiten, ihre Häuser vorübergehend verlassen. Auch die Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals waren während der Entschärfung gesperrt. In dem betroffenen Gebiet leben etwa 2400 Menschen. Am Nachmittag fanden sich aber nur wenige Menschen in einer Gemeinschaftsunterkunft auf dem Flughafen Holtenau ein.

Ab 15 Uhr waren durch die Polizei Straßensperrungen eingerichtet. Betroffen waren folgende Straßen in alphabetischer Reihenfolge:

Apenrader Straße (nur ungerade Hausnummern), Eckenerweg, Eekbrook (nur gerade Hausnummern), Grimmstraße, Groenhoffweg, Johann-Sump-Straße, Hayßenstraße, Hünefeldstraße, Kanalstraße (Hausnummern 26 bis 55), Kastanienallee, Königstraße, Lindenweg, Lüthjohannstraße, Richterstraße, Richthofenstraße (Hausnummern 1 bis 36), Roggestraße (nur ungerade Hausnummern), Schwester-Therese-Straße, Westenhofstraße (bis Einmündung Roggestraße), Wullestraße.

Die Bombe in Kronshagen wird am Freitag entschärft

Montagvormittag wurde bei Bauarbeiten in der Kronshagener Johann-Fleck-Straße eine 250 Kilogramm schwere englische Fliegerbombe gefunden. Die Entschärfung wird Freitag von 16.30 Uhr an stattfinden.

Die Experten des Kampfmittelräumdienstes rechnen mit einer Entschärfungsdauer von etwa 60 Minuten, sollten keine Probleme auftauchen. Aus Sicherheitsgründen müssen auch hier alle Personen, die in einem etwa 500 Meter großen Umkreis um den Fundort wohnen oder arbeiten, ihre Häuser oder Arbeitsstätten am Freitag bis spätestens 15 Uhr verlassen. In Evakuierungsbereich sind etwa 5000 Personen gemeldet.

Von 15 Uhr an werden am Freitag durch die Polizei Straßensperrungen eingerichtet. Betroffen sind folgende Straßen in alphabetischer Reihenfolge:

Kiel: Baumgartenstraße, Bremerskamp (teilweise, siehe Karte), Eckernförder Straße (zwischen Tegelkuhle und Vulkanweg), Jacobystraße, Johann-Fleck-Straße, Mangoldtstraße (ungerade Hausnummern 1-21), Olshausenstraße (zwischen Mangoldtstraße und Leibnizstraße), Radbruchstraße.

Kronshagen: Albert-Schweizer-Straße (Hochhäuser rechte Seite Blickrichtung Norden), Am Knick, Aubrücke (rechte Straßenseite Blickrichtung Möllerstraße), Bertha-von-Suttner-Straße, Grenzweg (teilweise, siehe Karte), Kopperpahler Allee (ab Einmündung Ruhbergstraße in Richtung Eckernförder Straße), Möllerstraße, Ruhbergstraße (rechte Straßenseite Blickrichtung Kopperpahler Allee), Tegelkuhle (linke Straßenseite Blickrichtung Eckernförder Straße, ab Einmündung Aubrücke), Teichhörnstraße, Waidmannsruh, Vulkanweg.

Für die betroffenen Bürger stehen ab 14:30 Uhr die Räume der Sporthallen im Suchsdorfer Weg in 24119 Kronshagen zur Verfügung. Hier können sich die Bürger während der Entschärfung der Bombe aufhalten. Kranke Personen sollten an ihre Medikamente denken, Eltern mit Kleinkindern sich entsprechend mit Nahrung versorgen.

Am Freitag ist ab 08 Uhr ein Bürgertelefon mit der Rufnummer 0431/5905 221 geschaltet. Hier sollten sich insbesondere Personen melden, die gesundheitlich nicht in der Lage sind, ihre Wohnung ohne Hilfe zu verlassen. Die betroffenen Anwohner werden darüber hinaus mit vom Ordnungsamt der Stadt Kiel verteilten Handzetteln informiert. Weitere Informationen finden sich auch auf der Internetseite der Stadt Kiel unter www.kiel.de/sicherheit.