„Klein“ sind Windkraftanlagen unter einer Gesamthöhe von 50 Metern. Die Messe New Energy/Husum zeigt vom 20. bis zum 23. März die neuesten Entwicklungen in der regenerativen Energieerzeugung.
Husum (dpa/lno) – Die Messe New Energy Husum wird die nordfriesische Kreisstadt zum internationalen Zentrum der Kleinwind-Branche machen. Für Kleinwindanlagen gibt es bislang keine einheitliche Definition, einige nehmen die Rotorgröße andere die Leistung als Grundlage.
Auf dem Fachkongress „World Summit for Small Wind“ werden internationale Experten über Qualitätsaspekte, Märkte und technologische Entwicklungen berichten. 20 Referenten aus 12 Ländern haben sich dazu angesagt. Ergänzend wird der Bundesverband Kleinwindanlagen über Planung und Bau solcher Anlagen sowie Kombinationsmöglichkeiten mit Speichern informieren, wie die Veranstalter am Freitag berichteten.
Während der Bundesverband Kleinwindanlagen die Definition von der Rotorfläche abhängig macht und Anlagen mit weniger als 200 Quadratmetern als Kleinanlagen bezeichnet, werden sie von großen nationalen Windkraftverbänden in Europa über ihre Leistung definiert. Für Kleinwindanlagen gilt demnach als Obergrenze 100 kW. Nach Bundesimmissionsschutzgesetz gelten Windkraftanlagen unter einer Gesamthöhe von 50 Metern in Deutschland grundsätzlich als klein, während beim Planungs- und Baurecht in den Bundesländern unterschiedliche Kriterien gelten. So sind in manchen Bundesländern Anlagen unter 10 Metern genehmigungsfrei, unterliegen jedoch Auflagen bezüglich Lärmschutz und Schattenwurf. Dies ist in Schleswig-Holstein auch so geplant.
Auf der New Energy zeigen vom 20. bis 23. März rund 300 Aussteller aus 15 Ländern das gesamte Spektrum regenerativer Energieerzeugung. Die Unternehmen kommen nicht nur aus europäischen Ländern, sondern auch aus China, Japan, Indien, Südkorea und den USA. Besucher können sich bei Vorträgen und Diskussionen über Energiesparen, Netzausbau oder auch moderne Dämmstoffe für den Hausbau informieren.