Schleswig-Holsteins Ministerpräsident spricht sich für die umstrittene Polizeimaßnahme ein. Er sagt, er hätte sich in einer vergleichbaren Situation genauso verhalten wie die Hamburger.
Kiel. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hält die Einrichtung der umstrittenen Gefahrengebiete nach schweren Krawallen und Angriffen auf Polizisten in Hamburg für richtig. „In einer ähnlichen Situation hätte ich mich ganz genauso verhalten wie die Hamburger“, sagte Albig am Mittwoch am Rande einer Sonderlehrveranstaltung mit 300 Führungskräften der Polizei in Altenholz bei Kiel. Das Ausrufen von Gefahrengebieten sei angesichts massiver Angriffe auf Polizisten in der Hansestadt die richtige Antwort der Politik gewesen. Dies müsse aber „Ultima Ratio“ bleiben. Nach Angaben des Innenministeriums ist die Einrichtung von Gefahrengebieten auch in Schleswig-Holstein grundsätzlich möglich, aber mit einer Reihe von Einschränkungen verbunden.