Zahl der Erwerbstätigen in einer unbefristeten Vollzeittätigkeit um 2,7 Prozent gestiegen. Insgesamt stieg die Zahl der Arbeitnehmer um 2,2 Prozent.

Kiel. In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Menschen in „normalen“ Arbeitsverhältnissen deutlich gestiegen. Wie das Statistikamt Nord am Freitag in Kiel mitteilte, arbeiteten im vergangenen Jahr 785 000 Erwerbstätige in einer unbefristeten Vollzeittätigkeit. Das war ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent. Die Zahl der Menschen, die entweder befristet, in Teilzeit oder geringfügig arbeiten – „atypisch“ beschäftigt waren - sank von 271 000 im Vergleich zum Vorjahr auf 265 000. 75 Prozent waren Frauen. Grundlage für die Angaben waren die Ergebnisse des Mikrozensus 2011.

Danach nahm die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt zu. 2011 waren es 1 197 000, 26 000 mehr als im Vorjahr – ein Anstieg von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Ergebnisse des Mikrozensus zeigten den Angaben zufolge erneut, dass vor allem eine gute Bildung die Chancen auf ein „normales“ Arbeitsverhältnis erhöht. Von den Angestellten ohne anerkannte Berufsausbildung waren rund 44 Prozent „atypisch“ beschäftigt. Bei den Menschen mit einer abgeschlossenen Lehre waren es 25 Prozent. Bei den Beschäftigten mit Hochschul-, Meister- oder Technikerabschluss lag die Quote bei 18 Prozent.

Der Mikrozensus wird jedes Jahr als Stichprobe bei einem Prozent der Bevölkerung in Deutschland durchgeführt. In Schleswig-Holstein bilden 14 000 Haushalte die Grundlage für diese Stichprobe.

(dpa/abendblatt.de)