Dem 43-Jährigen wird der Prozess gemacht, weil er Kunden günstige Autos von Porsche, Audi und VW versprach, dann mit dem Geld verschwand.
Itzehoe. Am Landgericht Itzehoe hat am Morgen der Betrugsprozess gegen einen 43-jährigen Mann aus Dithmarschen begonnen, dem die Staatsanwaltschaft vorwirft, potenzielle Autokäufer in Norddeutschland und im süddeutschen Raum mit Luftgeschäften um insgesamt 746.250 Euro gebracht zu haben. Der Angeklagte legte ein Geständnis ab.
Laut Anklage behauptete der 43-Jährige, zu extrem günstigen Konditionen Audi-, VW- und Porsche-Fahrzeuge beschaffen zu können. In einigen Fällen sollten die Fahrzeuge aus einem sogenannten Presse-Pool stammen, in anderen seien seine guten Kontakte zum Vorstand des Autokonzerns Grund für die angeblichen Schnäppchen, wobei er sich teilweise sogar als Neffe eines ehemaligen Audi-Vorstandsmitglieds ausgab.
Von seinen Kunden – darunter auch zwei Firmen, die jeweils gleich mehrere Luxus-Fahrzeuge über ihn orderten – bekam er meist die Hälfte des Kaufpreises als Anzahlung. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann gewerbsmäßigen Betrug vor.