Während einer Routineüberprüfung ist Kühlwasser ausgetreten. Wie beschlossen soll Krümmel nicht mehr ans Netz.

Geesthaacht/Kiel. Im abgeschalteten Atomkraftwerk Krümmel an der Elbe bei Geesthacht hat es eine Kühlwasserpanne an einem Notstromdiesel gegeben. Bei einer wiederkehrenden Prüfung sei eine Schraube an einem Rohrverbinder gebrochen, teilte das Justizministerium in Kiel als Aufsichtsbehörde am Montag mit. Dadurch sei eine Undichtigkeit entstanden, die den zeitweisen Ausfall des Dieselaggregats zur Folge hatte. Inzwischen sei das Rohr repariert worden. Das Ereignis der Kategorie „N“ (Normal) sei fristgerecht gemeldet worden. Wie vorgesehen, seien stets zwei der insgesamt sechs Notstromdiesel einsatzbereit gewesen.

Das Kernkraftwerk Krümmel ist seit dem Beschluss zum Atomausstieg im vergangenen Jahr endgültig stillgelegt. Davor hatte es eine Reihe von Pannen gegeben, die jahrelange Reparaturen erforderten. Die Stromversorgung sei für die Kühlung der Brennstäbe und die Sicherheitseinrichtungen aber nach wie vor wichtig, erklärte ein Sprecher des Betreibers Vattenfall. Das von der Panne betroffene Notstromaggregat sei am vergangenen Mittwoch sieben Stunden lang nicht verfügbar gewesen.

(dpa)