Unter dem Motto “Bauernhöfe statt Agrarindustrie“ protestierten sie vor dem Landtag. Die Landwirte waren mit 20 Treckern vorgefahren.

Kiel. Einige hundert Öko-Landwirte haben am Mittwoch in Kiel ein Umsteuern in der Agrarpolitik gefordert. Unter dem Motto "Bauernhöfe statt Agrarindustrie“ protestierten sie vor dem Landtag parallel zur Parlamentssitzung gegen die Mittelkürzung des Landes für den Öko-Landbau. Politisch seien dafür Ministerpräsident Peter Harry Carstensen und Landwirtschaftsministerin Juliane Rumpf (beide CDU) verantwortlich, sagte ein Sprecher. Die Landwirte waren unter anderem mit 20 Treckern vorgefahren. Die Polizei sprach von etwa 350 Teilnehmern an der Aktion; die meisten davon waren Öko-Bauern.

Insgesamt 23 Verbände, Vereine und andere Organisationen hatten zu der Demonstration aufgerufen, mit der sie eine Wende in der Agrarpolitik verlangten. Sie fordern eine klima- und umweltverträgliche, gentechnikfreie Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung. "Kurz vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein setzen wir hier gemeinsam ein deutliches und vielfältiges Zeichen für eine bäuerliche, ökologischer ausgerichtete und global verantwortliche Landwirtschaft mit Zukunft“, sagte Georg Janßen von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. (dpa)