Wedel. Im kommenden Sommer will die Privatschule starten – mit Waldorfpädagogik. Hilfe dafür kam jetzt von der Sparkasse.

Eine neue Schule soll im Sommer 2023 in Wedel die angespannte Lage mit überfüllten Bildungseinrichtungen entlasten: die Elbschule Wedel. Für die Gründung dieser Freien Schule setzen sich seit fast drei Jahren die Mitglieder eines Fördervereins ein.

Nun hat das Projekt einen wichtigen Partner für die Aufbauphase gewinnen können. Die Stadtsparkasse Wedel sicherte für die kommenden vier Jahre jeweils 10.000 Euro Fördergeld zu. Mittelfristig sollen auch Stipendien für Kinder vergeben werden, deren Familien das Schulgeld der privaten Einrichtung nicht allein aufbringen können.

„Wir unterstützen so eine Bildungsinitiative gern, weil wir damit sofort helfen“, sagt Marc Cybulski, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse. „Gute Bildung ist ein Standortfaktor. Die Initiative passt hervorragend in unsere Zeit.“ Die Elbschule, in der Waldorfpädagogik vermittelt werden soll, benötigt für Gebäudemiete, Gehälter und Einrichtung in der zweijährigen Startphase etwa 350.000 Euro.

„Danach übernimmt das Land Schleswig-Holstein diese Kosten“, sagt Melanie Drescher vom Vorstand des Fördervereins. Der Mietvertrag stehe kurz vor dem Abschluss. Mit der Kampagne „Sie können Schule machen“ werde Startkapital gesammelt.

Die Nachfrage an Schulplätzen ist groß. In der Elbschule Wedel sind Klassengrößen von etwa 25 Kindern geplant. „In den kommenden Jahren wird jeweils eine 1. Klasse und eine 5. Klasse pro Schuljahr eröffnet“, sagt die Sprecherin des Fördervereins. Mit ihren Mitstreitenden sei sie optimistisch: „In dieser Stadt können wir etwas Großes bewegen und einen neuen schulpädagogischen Impuls setzen.“