Wedel. Am Schulauer Hafen wird Sand im ersten Bauabschnitt aufgeschüttet. Wie es in den kommenden Wochen weitergehen soll.

Die Arbeiten für die Neugestaltung des Areals am Schulauer Hafen in Wedel kommen planmäßig voran. In den vergangenen Tagen konnte die Aufschüttung der Auflast im ersten Bauabschnitt an der Ostpromenade begonnen werden.

Wedel: Bauarbeiten am Hafen liegen im Zeitplan

„Der in mehreren Schichten aufgetragene Sand bildet die Grundlage für die Oberflächengestaltung der Ostpromenade als begrünte Spaziermeile“, sagt Stadtsprecher Sven Kamin. An der bald fertig aufgeschütteten Fläche des ersten Bauabschnitts, die sich vom nördlichen Flutschutztor bis zum Flutschutztor an der Einmündung Hafenstraße erstreckt, werden nun wöchentliche Setzungsmessungen vorgenommen. Mit Setzung ist generell im Bauwesen die langsame Senkung eines Gebäudes durch allmähliche Verdichtung des Untergrundes gemeint.

Nach Angaben der Stadt sollen nun zunächst mögliche erste Setzungen des Untergrundes durch die aufgebrachte Sandlast abgewartet werden, bevor dann in den weiteren Schritten die Wegeflächen, Rampen und Grünflächen angelegt werden. Auf diese Weise sollen Schäden durch Setzungen nach der Fertigstellung reduziert werden. Die nächste sichtbare Baumaßnahme auf dem Hafengelände wird deshalb die Neugestaltung des Fußweges an der Schulauer Straße mit Natursteinpflaster sein, die in den kommenden Wochen angegangen wird.

Wedel: Wie es mit den Bauarbeiten am Hafen weitergeht

Nach Ende der Setzungen soll die neue Oberfläche noch vor der Winter-Baupause so hergestellt werden, dass der erste Bauabschnitt bereits begehbar sein soll. Die Fertigstellung für den zweiten Bauabschnitt mit der Freitreppe und der Rekonstruktion des Hafenmeisterhauses ist allerdings erst in der Bausaison in zwei Jahren vorgesehen.

Das 1967 erbaute Haus war Ende Mai 2020 als letztes „Überbleibsel“ des alten Hafens abgerissen worden. Zuvor wird 2023 die notwendige Stabilisierung der östlichen Spundwand des Hafenbeckens abgeschlossen werden. Dort hatte es 1988 einen Schadensfall gegeben, der mit der jetzigen Maßnahme endgültig behoben worden ist.

Das Hafenprojekt beschäftigt die Wedeler Verwaltung nun bereits seit 14 Jahren und kostet gut 35 Millionen Euro. Davon trägt Wedel, mit gut 85 Millionen Euro verschuldet, einen Anteil von 15,1 Millionen Euro. In der Bausaison 2025/26 soll das Mammut-Projekt finalisiert werden, wenn alles nach Plan verläuft.