Wedel. Der Mann hatte den Notruf abgegeben – und verschwand dann spurlos. Was bisher zu dem Fall bekannt ist.

Nach der Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in Wedel, bei der beide Widersacher schwer verletzt wurden, hat die Polizei nun neue Erkenntnisse. In diesem Zusammenhang suchen die Beamten jetzt einen wichtigen Zeugen.

Polizei Pinneberg: Versuchter Totschlag in Wedel

Wie berichtet, waren die Männer schon am Sonntag, 22. Mai, an der Rudolf-Breitscheid-Straße aneinandergeraten. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Pinneberg in den Tagen nach der Tat hatten den Anfangsverdacht des versuchten Totschlags gegen den zunächst als Geschädigten eingestuften 42-Jährigen erhärtet. Von einem Gericht wurde die Untersuchungshaft gegen den 42 Jahre alten Mann angeordnet. Er befindet sich nach wie vor in einer Justizvollzugsanstalt.

Der andere, 38 Jahre alte Beteiligte wurde zwischenzeitlich aus dem Krankenhaus entlassen. Der Anfangsverdacht gegen ihn wegen versuchten Totschlags hat sich laut Polizei nicht bestätigt. Doch nach wie vor bestehen Widersprüche in den Aussagen der Beteiligten.

Polizei Pinneberg sucht nach einem wichtigen Zeugen

Deshalb erhoffen sich die Ermittler nun durch einen möglicherweise relevanten Zeugen nähere Erkenntnisse. Dementsprechend sucht die Kriminalpolizei Pinneberg den Zeugen, der mit dem Handy eines der Beteiligten den Notruf abgesetzt hat. Denn nach dem bisherigen Ermittlungsstand will einer der Beteiligten, der eine stark blutende Handverletzung aufwies, nach der Tat dem gesuchten, offenbar zufällig aufgetauchten Zeugen auf der Straße sein Handy mit dem Auftrag gegeben haben, den Notruf abzusetzen.

Der Stimme nach könnte es sich um einen jungen Mann gehandelt haben. Beim Eintreffen der Polizei war er entweder nicht mehr vor Ort – oder seine Personalien wurden nicht festgehalten. Der unbekannte Zeuge hatte angegeben, keine Zeit zu haben und weiter zu müssen. Die Ermittler bitten um Kontaktaufnahme unter 04101/2020.