Wedel. Zu Spitzenzeiten lebten 275 Flüchtlinge im alten Krankenhaus. Neuankömmlinge können nun anders untergebracht werden.

Weil aktuell nur noch wenige Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in den Kreis Pinneberg kommen, wird die zentrale Notunterkunft im alten Wedeler Krankenhaus zum 9. Mai schließen. Das Innenministerium habe landesweit die Anforderung zur Vorhaltung dieser kommunaler Notunterkünfte aufgehoben, teilt die Kreisverwaltung mit.

Im Vergleich zu den ersten Wochen des Krieges sei das Land nun in der Lage, die Erstunterbringung der Geflüchteten in den Landesunterkünften sicherzustellen. Nach wie vor würden die Menschen nach ihrem Aufenthalt in den Landesunterkünften auf die Kreise und kreisfreien Städte verteilt.

Kreis Pinneberg nimmt 3000 Ukraine-Flüchtlinge auf

Zurzeit befinden sich knapp 3000 Menschen aus der Ukraine im Kreis Pinneberg. Die Notunterkunft in Wedel war Mitte März kurzfristig im ehemaligen Krankenhaus Wedel eingerichtet worden. Im Schnitt haben etwa 210 Menschen aus der Ukraine – zu Spitzenzeiten auch 275 – dort eine vorübergehende Bleibe gefunden, ehe sie in die Kommunen im Kreis Pinneberg umgezogen sind.

„Ich bedanke mich bei den ehrenamtlichen Helfern vom DRK, von der DLRG sowie den anderen Ehrenamtlichen“, sagt Landrätin Elfi Heesch. „Wir alle haben bewiesen, dass wir schnell und umfassend Hilfsstrukturen schaffen können, die das Leid lindern.“