Wedel. Drei Kandidaten für die Wahl im März waren bekannt. Jetzt möchte ein weiterer Mann die Verwaltung leiten. Das sind seine Gründe.

Kurz vor Anmeldeschluss wirft ein neuer Kandidat seinen Hut für die Bürgermeisterwahl in Wedel in den Ring. Mit dem neuen Bewerber Tobias Kiwitt (42, Rechtsanwalt) buhlen nun schon vier Kandidaten am 6. März um die Gunst der Wähler. Neben Amtsinhaber Niels Schmidt (61), der wieder antritt, hatten zuvor schon Gernot Kaser (59) und Christian Stolle ihre Kandidatur bekanntgegeben. Nun ist mit Kiwitt ein Quartett aus den Bürgermeisterkandidaten geworden.

Der parteilose Tobias Kiwitt begründet seine Kandidatur damit, dass ihn die bisherigen Bewerber „nicht überzeugt“ hätten. Der Anwalt und Mediator, der auch für Amnesty International arbeitet, möchte sich im Fall seiner Wahl vor allem für transparente Bürgerbeteiligung einsetzen. „Das ist unter dem bisherigen Amtsinhaber deutlich zu kurz gekommen“, sagt Kiwitt, der in Wedel wohnt und dort seine Kanzlei hat. Zudem wolle er soziale und ökologische Schwerpunkte in der Stadtpolitik setzen.

Auch die Weiterentwicklung der Mobilitätsangebote sei ihm ein Anliegen. Wie alle anderen Bewerber hat Kiwitt die Mindestzahl der notwendigen 155 Unterschriften beisammen, am Montag ist Abgabeschluss im Rathaus.

Bürgermeisterwahl Wedel – das sind die drei anderen Kandidaten

Zuvor hatte schon Amtsinhaber Niels Schmidt für sich und eine vierte Amtszeit geworben. Der Diplom-Verwaltungswirt bringt 18 Jahre Erfahrung als Wedeler Bürgermeister mit und ist damit schon jetzt der dienstälteste hauptamtliche Verwaltungschef im Kreis.

Kandidat Gernot Kaser (parteilos) lebt seit 2006 in Wedel. Der Inhaber und Geschäftsführer von PersonDo bringt beruflich Führungskräfte und Unternehmen zusammen. Mit seiner Firma Jobnautic bietet der gebürtige Österreicher Berufsberatung an. Seine Schwerpunkte sind Stadtentwicklung, das Controlling kommunaler Projekte, die Modernisierung von Schulen und mehr Bürgerservice.

Der vierte im Bunde ist Christian Stolle, Industriekletterer und gelernter Installationstechniker. Auch Stolle wünscht sich eine größere Teilhabe am politischen Prozess für die Bürger der Rolandstadt.