Kreis Pinneberg. In der CDU des Wahlkreises Pinneberg-Elbmarschen bewerben sich jetzt zwei Männer um das Direktmandat.
Die langjährige CDU-Landtagsabgeordnete Barbara Ostmeier wird bei der Landtagswahl 2022 nicht mehr im Wahlkreis 23 „Pinneberg-Elbmarschen“ antreten. Das teilte die 59-Jährige am Donnerstag mit.
Sie begründete diesen Schritt damit, dass sich „innerhalb der CDU-Fraktion das Zusammenwirken von Regierung, Fraktionsvorstand und den Abgeordneten in eine Richtung entwickelt, die mit meinen persönlichen Erwartungen und Hoffnungen auf die Fortsetzung einer konstruktiven, offenen und vertrauensvollen Zusammenarbeit in der Sache nicht mehr in Einklang zu bringen sein wird.“ Ihre Entscheidung reiche allerdings „deutlich über diesen Tag hinaus“. Ostmeier wurden zu Beginn der Legislatur Ambitionen auf ein Ministeramt nachgesagt. Diese blieben unerfüllt.
Balasus und Fresch wollen kandidieren
Zeitgleich zur Ankündigung der Mandatsniederlegung warfen zwei Männer ihren Hut für die Nachfolge Ostmeiers im Wahlkreis 23 in den Ring. So kündigen sowohl Martin Balasus als auch Julian Fresch ihre Kandidatur um ein Direktmandat an. Soll heißen: Es wird wohl auf eine Kampfkandidatur hinauslaufen.
Balasus ist Abgeordneter des Kreistags, in der Gemeindevertretung Moorreges und im Kreisvorstand der CDU. Der Lehrer ist 34 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Kinder und wolle sich nun der Bildungspolitik auf „höherer Ebene widmen“. Julian Fresch ist Wedeler und streite seit zehn Jahren, unter anderem als aktueller Sozialausschussvorsitzender der Stadt, für die „Erleichterung des Alltags für Familien“. Der Student will mit Menschenverstand und dem Sinn für Wichtiges Politik machen.