Wedel. Wedeler Pro-B-Team unterliegt bei den ART Giants mit 67:84. Ein Spielerquartett der „Risters“ war gleichzeitig für die Towers aktiv

Die Basketballclubs SC Rist Wedel (Pro B) und Hamburg Towers (1. Bundesliga) haben eine Kooperation, die viele Vorteile für die Ausbildung von talentiertem Nachwuchs bietet. Nachteil des klassentieferen Clubs: Spielerflucht bei Terminüberschneidungen schlägt eher in Richtung Hansestadt aus. So fehlten den Wedelern beim Saisonauftakt im Auswärtsduell mit den ART Giants Düsseldorf Hendrik Drescher, Justus Hollatz, Osaro Jürgen Rich und Jammal Schmedes, die zum Towers-Test gegen Chemnitz nach Wolmirstedt bei Magdeburg reisten. Alexander Angerer steht nach seinem Kreuzbandriss im Februar ebenfalls noch nicht zur Verfügung.

Ersatzgeschwächt unterlagen die Wedeler am Rhein mit 67:84 (33:39). „Düsseldorf war das bessere Team. Am Ende war das Ergebnis etwas zu hoch, aber es ist dann auch nicht entscheidend, ob es fünf, zehn oder 17 Punkte sind“, sagte Rist-Trainer Barloschky. Er hatte Leif Möller, Mario Blessing, Linus Hoffmann, Moritz Kröger und Aurimas Adomaitis als Anfangsformation ins erste Spiel der neuen Saison geschickt. Insbesondere der junge Hoffmann (17) sorgte in den Anfangsminuten mit zwei Drei-Punkte-Würfen für Aufsehen.

Wedeler Reboundschwäche spielt den Giants in die Karten

Doch es deutete sich früh an, dass die Wedeler bei den Rebounds größere Probleme offenbarten. Nach zehn Minuten lagen die Gastgeber mit 19:13 in Führung. Und auch in der Folge musste der SC Rist eine druckvolle Phase des Gegners hinnehmen und kassierte sieben Zähler in Serie, ohne selbst erfolgreich zu sein. Immerhin erzielte Fabien Kondo (18) seine ersten zwei Punkte in der Pro B. Matej Jelovcic traf per Korbleger zum 31:37 kurz vor der Halbzeit.

Zu Beginn des dritten Abschnitts leistete sich das Barloschky-Team eine Schwäachephase: Korbchancen wurden ausgelassen, es gab Ballverluste – und erneut neun Düsseldorfer Punkte in Folge. Der Rückstand wuchs immer weiter an. 48:64 hieß es, als die letzten zehn Minuten des Auftakts anstanden., und es gab kein wirkliches Aufbäumen der Gäste. „Düsseldorf war deutlich physischer und körperlich überlegen. Das Duell um die Rebounds haben wir klar verloren. Wir haben uns teilweise den Schneid abkaufen lassen. Ich hatte das Gefühl, dass wir nicht so aggressiv und nicht so physisch waren, wie wir es hätten sein sollen“, sagte Barloschky. 35-mal sammelten Rist-Spieler einen vom Korb abgeprallten Ball ein, den Düsseldorfern gelang dies 13-mal häufiger. Und an einigen Stellen habe ihm die Einstellung nicht gefallen, mitunter habe man sich gar aufgegeben: „Das ist etwas, was bitter schmeckte“, so der 32 Jahre alte Coach.

Neben Fabien Kondo feiert auch Simonas Paukste sein Pro-B-Debüt

Neben Kondo (13:29 Minuten) gab es noch einen Pro B-Debütanten. Simonas Paukste (16) stand 5:55 Minuten auf dem Feld. Barloschky: „Er hat die Sachen, die wir trainiert haben, gut umgesetzt.“ Dass das Spiel in Pandemiezeiten ausgetragen wurde, habe man vor allem im Vorfeld gemerkt, so der Trainer: „Als es losging, war es wie ein normales Spiel. Nur der Papierkram vorher ist aufwendiger.“

Am Sonntag folgt in der Steinberghalle gegen die BSW Sixers das erste Heimspiel (17 Uhr). Es gilt für den kompletten Aufenthalt in der Steinberghalle eine Maskenpflicht. Die Cafeteria – es gibt ausschließlich alkoholfreie Getränke – ist vor der Halle aufgebaut. Tickets gibt es an bekannten Vorverkaufsstellen wie der Buchhandlung Steyer oder online: https://ristwedel.reservix.de/events