Wedel. 2. Regionalliga: Männer des SC Rist II kassieren gegen EBC Rostock II einen herben Dämpfer. Zwei Tage zuvor hatten sie die Hoppers geschlagen

Torben Haase, Trainer des SC Rist Wedel II, legt sich fest: „Rostock wird Erster bleiben. Sie investieren viel und haben noch mal eine andere Qualität als die anderen Teams“. Haases Basketballer hatten im letzten (Nachhol-)Duell vor der Winterpause in der 2. Regionalliga im in Wilhelmsburg ausgetragenen Heimspiel gegen EBC Rostock II nichts zu melden. 51:90 (Viertel-Ergebnisse: 9:22, 12:20, 12:22, 19:26). „Wir haben leider keine gute Partie gezeigt und dann war das auch in der Höhe so verdient“, meinte Haase. Rist-Topscorer war Nikola Sredojevic mit zwölf Punkten. Nach elf gespielten Partien liegen die Wedeler auf Tabellenrang vier. Rostock hat als Erster 20 Zähler.

Zuvor war es für den SC Rist II im Derby gegen die Holstein Hoppers (BG Halstenbek/Pinneberg) besser gelaufen. Der Tabellenzweite – 16 Punkte – wurde vom Haase-Team mit 84:68 (Viertel-Ergebnisse: 22:18, 15:16, 27:16, 20:18) in der Steinberghalle besiegt. Während den Gästen Topscorer Levi Levine (ein Spiel Sperre nach Schiedsrichterbeleidigung) fehlte, setzten für die Wedeler die Leistungsträger Linus Hoffmann, Moritz Kröger und Leif Möller (U18-Nationalmannschaftslehrgang) aus.

Mit frühem Stören bringen die Wedeler die Hoppers aus dem Konzept

Nach 20 Minuten führte der SC Rist (37:34), vor dem Schlussviertel waren Haases Jungs auf 64:50 enteilt. Den Wedelern gelang es immer wieder, den Spielaufbau der Hoppers entscheidend zu stören – mit einer Ganzfeldverteidigung inklusive Doppelns. „Wir haben viel Druck gemacht, damit sind die Pinneberger nicht so zurechtgekommen. Und wir hatten dann einfach ein bisschen mehr Qualität“, sagte der Rist-Trainer. Für die Wedeler erzielte Kenned Vietz die meisten Punkte (18). Zuverlässigster Hoppers-Punktelieferant war Dominic Csender mit 19 Zählern.

„Wir kamen nie wirklich ins Spiel, obwohl wir stark angefangen haben. Wir haben dann vergessen, was unsere Stärken sind, nämlich unsere Systeme zu spielen. Wedel hat seinen Job gut gemacht und wir eben nicht“, meinte Hoppers-Spieler Andy Schönfeld. Die Gäste hätten es kaum mal geschafft, den Gegner in der Abwehr zu stoppen.

Insgesamt gesehen sei der Saisonverlauf aber durchweg positiv zu sehen: „Wir stehen besser da als je gedacht.“ Auch Haase ist mit dem Auftritt seiner Mannschaft in 2019 zufrieden: „Wir müssen jetzt nur gucken, was die nächsten Schritte für uns sind, dass wir uns weiter verbessern.“