Elmshorn.

    Für den Holsteiner Verband mit Sitz in Elmshorn dreht sich an der Westerstraße nun alles um die Elite-Reitpferdeauktion. Drei bis sieben Jahre alte Pferde werden heute um 18 Uhr (freier Eintritt) bei der offiziellen Trainingseröffnung in der Elmshorner Fritz-Thiedemann-Halle zum ersten Mal präsentiert. Paula de Boer (25) hat das geschafft, wovon viele Reiter träumen. Da sie sowohl im Spring- als auch Dressursport erfolgreich ist, darf die Sportmanagerin junge und reifere Pferde für den Holsteiner Verband zunächst in Elmshorn und dann zwei Wochen später auch in Neumünster vorführen.

    „Mit der Holsteiner Auswahl liegt der Schwerpunkt auf dem Leistungspotenzial, wir stellen 36 hoffnungsvolle Pferde für den Springsport vor“,
    sagt Verkaufsleiter Jörgen Köhlbrandt. Der Welthengst Casall und sein Sohn Cascadello stehen als Väter im Vordergrund. Ebenso sind die Vererbungslinien der Holsteiner Verbandshengste Cassini und Crunch für viele ambitionierte Reiter interessant. Bis zum 29. Oktober besteht die Möglichkeit, die Pferde in Elmshorn zu testen. Dann werden alle Reitpferde von Elmshorn nach Neumünster gefahren. Das ist logistisch eine Herausforderung, zumal nicht alle Pferde Routine beim Verladen haben.

    Bevor die Springsportler einen
    neuen Besitzer finden, gibt es einen Pferde-TÜV. Hier geht es um eine
    Standarduntersuchung für Augen, Herz, Lunge und um Gelenke. Darüber hinaus werden vom jeden Vierbeiner Röntgenbilder gemacht, die von sehr gut bis bedenklich kategorisiert sind. Diese Untersuchungen gehören beim Pferdekauf zum Alltagsgeschäft für Tierärzte.

    Etablierte Züchter, Reiter und
    Pferdeliebhaber erwarten mit großer Spannung die Holsteiner Auktion am
    3. November. Vorab kann keiner wissen, ob die Preisvorstellung der Züchter
    mit denen der internationalen Käufer
    etwa aus der Schweiz, England, den USA, Italien und Spanien übereinstimmen wird.