Wedel. SC Rist Wedel: Coach Oliver Böttcher sieht eine gute Zukunft für den weiblichen Basketball

„Wir sind im Mädchen-Bereich beim SC Rist toll aufgestellt. Das W12-Team wird von der ehemaligen Nationalspielerin Gundula Laabs trainiert, die W14 von Marc Köpp, der als Trainer auch schon die Wedeler Frauen in der Bundesliga gecoacht hat. Hier ziehen alle an einem Strang“, zählt Oliver Böttcher auf. Er selbst trainiert die W16 und W18 – und wird dabei unterstützt von Manfred Schuncke und Birgit Jürgensen. „In drei Jahren wollen wir in der 2. Bundesliga spielen. Der SC Rist soll im Frauenbereich in Norddeutschland die Nummer eins werden“, sagt Böttcher. In der kommenden Saison (Beginn im Herbst) soll das Frauen-Team (2. Regionalliga Nord) die Meisterschaft anpeilen.

Zuletzt platzierte sich die W16-Mannschaft als fünftbestes Team Deutschlands – und verpasste die Teilnahme bei der deutschen Meisterschaft der vier leistungsstärksten Mannschaften damit nur knapp. Die W18, bei der auch Matilda und Karlotta Schmalisch, Anna Suckstorff oder Marlene Schuncke aus dem jüngeren Jahrgang antraten, gewann als Gastgeber zuletzt die norddeutschen Meisterschaft (65:30 gegen den VfB Hermsdorf, 69:53 gegen den Ahrensburger TSV) – auf nationaler Ebene wird die DM in der Nachwuchsbundesliga ohne den SC Rist ausgespielt.

Die Wedeler-Damenmannschaft, bei der Schuncke Cheftrainer und Böttcher Assistent ist, setzt sich komplett aus diesen Jugendspielerinnen zusammen.

Nachwuchs-Nationaltrainer besuchte den SC Rist

Kürzlich stattete auch Stefan Mienack, der seit 2013 im weiblichen Nachwuchsbereich des Deutschen Basketball-Verbandes tätig ist, dem SC Rist Wedel einen Besuch ab und trainierte dort die W14 des Vereins „Er hat uns quasi aufgefordert, mit dem Damen-Team wieder in der 2. Bundesliga zu spielen“, sagt Böttcher, der mit weiteren Coaches des Clubs die Einheit beobachtete. Nach der Saison 2013/14 verzichteten die Rist-Damen als Regionalliga-Meister zuletzt noch auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zwischen 2000 und 2004 spielten die Wedelerinnen sogar in Deutschlands höchster Spielklasse – und auch auf internationaler Ebene.