Pinneberg. Ab dem 1.8 ist der Volleyball-Trainer bei der SVG Lüneburg II. Mit dem VfL steht ein Turnier an

    „Jetzt kommt für mich die Zeit, auf der Tribüne der Jahnhalle Bier zu trinken und während des Spiels zu pöbeln“, sagt der stets zu Scherzen aufgelegte Volleyball-Trainer Daniel Prade (43). Ab August wird der Hamburger nach vier Jahren bei Drittligist VfL Pinneberg für die SVG Lüneburg II (3. Liga), dem Nachwuchs des Bundesligisten, tätig. Auf der Facebook-Seite der Pinneberger hieß es etwas pathetisch: „Du bist als Trainer gekommen und gehst als Freund!“

    Er habe Tränen der Rührung in den Augen gehabt, versichert A-Lizenz-Coach Prade, der an neuer Wirkungsstätte vornehmlich junge Talente („Deshalb kann und werde ich auch gar keine VfL-Spieler abwerben“) für Einsätze in der 1. Liga weiterentwickeln soll. Am nächsten Wochenende nimmt Prade mit einigen aktuellen wie ehemaligen Pinneberger Spielern wie zum Beispiel Christian Rieck, Lars Lydorf oder Stefan Imke am Sitzvolleyball-Turnier in Wandsbek teil. Auch das griechische Restaurant Thessaloniki wird mit den ehemaligen Spielern noch einmal gemeinsam besucht. Prade: „Wir waren schon vor dem HSV in diesem Restaurant und haben es richtig gemacht, weil wir erst nach den Spielen da waren.“

    Nachfolger Klieme beginnt im Juli und sucht noch einen „Co“

    Nachfolger beim VfL ist Sven Klieme (46), dessen Name schon auf der ersten Teamsitzung nach Prades Entscheidung gespielt worden war. Ein Co-Trainer wird noch gesucht. „Ich habe die Jungs schon kennengelernt, lege aber offiziell erst
    Anfang Juli los“, sagt der B-Lizenz-Inhaber, der in der 3. Liga und Regionalliga bereits zuvor Niendorf und Norderstedt trainiert hat. „Momentan arbeiten wir daran, den Kader zu verstärken und zu verjüngen. Einige der etablierten Spieler werden wohl deutlich kürzer treten“,
    erklärt der Neu-Trainer des Serien-Vierten der Nordstaffel, der viermal in Folge auf diesem Tabellenplatz landete.

    In den kommenden Wochen werde die Kaderplanung vorangetrieben, sodass man derzeit noch keine Saisonziele ausrufen könne, sagt Klieme, Junioren­nationalspieler der ehemaligen DDR und Zweitliga-Akteur (Altencelle, Braunschweig). „Wir freuen uns, dass wir mit Sven einen erfahrenen Trainer gefunden haben, der zudem als Spieler auch schon viel erlebt hat“, sagt VfL-Kapitän Sebastian Tanner. Mittelblocker Stephan Radke, der mit Klieme einst gemeinsam auf dem Feld stand und von ihm trainiert wurde, stellte den Kontakt her.